Angeblich soll man bei der nächsten Generation von Smartphones von Samsung nicht einmal den Bildschirm berühren müssen, da das Display Fingerbewegungen auch entfernt erkennt. In dieser Woche hatte das Elektor-Labor Besuch von einem Erfinder, der eine Technologie für eine berührungslose Benutzerschnittstelle vorstellte, die bereits bei jedem existierenden Smartphone unabhängig vom Hersteller funktionieren soll.

 

Das Prinzip hinter der OotsideBox [nicht OutsideBox] besteht laut Erfinder Jean-Noël Lefebvre in einer projizierten Kapazität. Das vor einem Touchscreen befindliche elektrische Feld wird durch Handbewegungen gestört. Durch die Auswertung von Störungen eines Oszillators durch sich bewegende Finger oder andere Gegenstände, die sich sogar mehrere Zentimeter vor dem Display befinden, soll man angeblich deren 3D-Koordinaten berechnen und somit Gesten erkennen können.
Potentielle Anwendungen für diese kontaktlose Bedienung sind zahlreich. Sie reichen von Spielkonsolen über elektronische Kochbücher (ein Tablet beim Kochen zu verwenden ist nicht trivial) bis hin zu Musikinstrumenten.

 

Der Grund für die Vorstellung seiner Erfindung bei Elektor liegt darin, dass er dieses Projekt gerne der DIY-Community vorstellen möchte und gerade diese Gruppe kann er so gut erreichen. Das OotsideBox-Projekt ist daher zu 100% „open“: Open Source und Open Hardware, basierend auf der Arduino-Umgebung. Es gibt sogar schon ein Plug-in für die Game Engine Unity. Dank der schon recht weiten Verbreitung von 3D-Druckern kann eigentlich jeder dieses Interface einsetzen.
Jean-Noël Lefebvre plant via Kickstarter oder Indiegogo eine Fundraising-Kampagne. Er lädt hiermit zum Besuch bei seinem Projekt unter Twitter (https://twitter.com/Ootsidebox) ein. Bei Interesse kann man Fragen und Antworten mit dem Hashtag #elektor posten.