SmartPi am Stromnetz

SmartPi bietet alle RPi-Anschlüsse, darunter auch Ethernet. Nach der Verbindung von SmartPi mit meinem Router erschien er in dessen Liste der DHCP-Clients. Gibt man dessen Adresse zusammen mit Port 1080 in einem Browser ein, erscheint das User-Interface des SmartPi.

 
SmartPi erkennt 230 V auf allen Eingängen, selbst wenn gar nichts angeschlossen ist...

Unglücklicherweise steht mein Router weit entfernt vom heimischen Verteilerkasten. Hier wäre also WLAN sehr hilfreich. Wie man das macht und ob das überhaupt möglich ist, wird nicht erwähnt. RPi 3 hat schon WLAN von Hause aus, weshalb ich versuchte, das per SSH (Username und Passwort stehen im Manual) zu aktivieren und zu schauen, ob das klappt.

SmartPi & WLAN

Mit dem SmartPi über SSH via PuTTY (oder einem anderen SSH-Client) verbinden und die Datei „wpa_supplicant.conf“ editieren. Zugehöriger Befehl:
 
sudo nano /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf

Nun noch das Folgende ans Ende der Datei anhängen (dabei mySSID & myPassPhrase mit eigener SSID & eigenem Passwort ersetzen):
 
network={
    ssid="mySSID"
    psk="myPassPhrase"
    key_mgmt=WPA-PSK
}
 
Nun Ctrl-O gefolgt von der Eingabetaste um die Datei zu sichern. Dann den Editor mit Ctrl-X beenden. Nun das Ethernet-Kabel abziehen und den SmartPi neu starten. Jetzt hat man Zugriff über WLAN. Warum bloß wurde dieses Vorgehen nicht beschrieben?

Das SmartPi-Passwort ändern

Da RPi eh gerade aufgesetzt wird, kann man auch gleich das Passwort ändern. Das ist für Leute, die einen SmartPi betreiben wollen, mehr als empfehlenswert. Doch wieder wird sich über so einen wichtigen Aspekt ausgeschwiegen. Und so geht das: Nochmals den SSH-Client starten und mit SmartPi verbinden. Jetzt das Raspberry Pi Configuration Tool aufrufen mit:
 
sudo raspi-config

Nun „Change User Password“ und ein neues Passwort eingeben.

SmartPi mit dem Stromnetz verbinden

Auch hier ist die Doku nicht unbedingt hilfreich. Wie die Eingänge des SmartPi mit Phasen und Nullleiter verbunden werden, ist weder direkt am SmartPi noch in dessen Manual ersichtlich. Immerhin sind auf der Website Fotos mit beschrifteten Anschlüssen.

 
Eigentlich hätte man auch das Gehäuse entsprechend beschriften können.

Mein SmartPi enthielt drei Stromsensoren, doch mein Haus hat nur ein einphasiges Stromnetz. Im Stromverteiler gab es zwei Abteilungen, weshalb ich für jeden Teil einen Stromsensor vorsah. Den dritten Sensor nutzte ich zur Erfassung eines Durchlauferhitzers der zweiten Abteilung. Die drei Spannungseingänge schloss ich gemeinsam an eine Sicherung an.