Hinweise zum Zusammenbau
Die 30-seitige Dokumentation (Version 1.0) ist in englischer Sprache verfasst und ist mit zahlreichen farbigen Fotos ausgestattet. Alles in allem sehr vertrauenerweckend und gut gemacht, auch wenn man die Bedeutung einiger Details erst im Nachhinein versteht. Auf jeden Fall sollte man alle Anweisungen sehr genau beachten. Die in der Anleitung angegebene Bauzeit von zwei Stunden erscheint mir etwas optimistisch, da ich mehr als drei Stunden gebraucht habe – doch jeder so schnell wie er kann!

Was braucht man noch
Auf jeden Fall einen Computer mit Arduino-Programmierumgebung (IDE), ein geeignetes Werkzeug zum Öffnen der Verpackung, einen Lötkolben mit feiner Spitze, einen Satz Kreuzschraubendreher und Klebeband. Sehr wichtig: Eine Feile für die Shield-Platine und eine Pinzette, um die kleinen Muttern beim Zusammenbau zu halten. Auch eine Schieblehre zur Identifizierung der Maße der kleinen Muttern sowie ein Reinigungstuch zum Abwischen der Fingerabdrücke wären nicht verkehrt.

Schutzfilm abziehen
Eine Arbeit, mit der ich nicht gerechnet hatte, ist das mühsame Abziehen des Schutzfilms, der die Acrylglasteile auf allen Seiten umgibt. Kommen Sie nicht in Versuchung, dazu ein metallisches Werkzeug zu Hilfe zu nehmen, um Zeit zu gewinnen: Es wäre schade, die perfekt geformten Plastikteile durch hässliche Kratzer zu verunstalten.

… und los geht's
Und so geht man vor: Die noch fehlenden Bauteile auf dem Shield einlöten. Danach kann man damit beginnen, Arduino, Shield und Servos im Stand-alone-Betrieb zu testen (in Mittelstellung). Danach kann (fast) die gesamte Mechanik aufgebaut und die Elektronik eingebaut werden. Nach einer anschließenden Kalibrierung erfolgt die Fertigstellung der Mechanik. Bringen Sie den Sand erst ganz am Schluss an seinen Bestimmungsort. Die dazu notwendigen Anweisungen erschienen mir eigentlich recht klar und deutlich, vor allem, wenn man sie zuvor ganz ausführlich gelesen hat.

Noch ein Tipp
Das Befestigen der direkt auf dem Acrylglas angebrachten Schrauben ohne Mutter erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl: Einerseits darf man die Schrauben nicht zu locker anziehen, damit nachher nichts wackelt, andererseits kann es passieren, dass das Material zerspringt, wenn man die Schrauben zu fest andreht. Man sollte beim Einschrauben auf jeden Fall sehr langsam vorgehen und im Zweifelsfalle die Schraube mehrmals hinein- und wieder herausdrehen und sich dabei jedes Mal ein Stück weiter vorwagen, so dass sich die Schraube am Ende ohne Widerstand komplett in das Material hineindrehen lässt. Ein Hinweis, der für einen unerfahrenen Hobbyhandwerker nicht ganz unwichtig sein dürfte.
Der zu diesem Punkt befragte Hersteller des Bausatzes gab an, dass die Verwendung von Muttern ohne Schrauben in diesem Falle aus wohlüberlegten Gründen geschähe und auf zahlreichen vorausgegangenen Tests beruhe. Auf Grund seiner Erfahrung handele es sich bei dem verwendeten Acrylglas außerdem um ein Material, das angesichts der entstehenden Vibrationen auf lange Sicht die erforderliche Stabilität und Präzision garantiere.