Ein Blick ins Innere

Das Zubehör und Aussehen des GPS-Tracker und dessen Wertigkeit ist das eine, doch kommt es auf das Innere an. Durch das Entfernen von vier Schrauben lässt sich der Gehäusedeckel abnehmen.

inside the box



Die Platine des GPS-Tracker offenbart welche Komponenten hauptsächlich für die Funktion verantwortlich sind. Für die Kommunikation mit der Außenwelt wird ein Quectel UG96 (3G-Modem) verwendet sowie ein Quectel L76 GPS / GLONASS / BeiDou / Galileo QZSS Modul für die Positionsbestimmung. Das Herz der Datenverarbeitung stellt eine STM32L452VE MCU dar, ein ARM Cortex-M4 basierender Chip, der auf Low-Power-Modi optimiert wurde und dem Anwender 512 kB Flash für Anwendungen bereitstellt. Von dieser MCU sind 10 Pins als elektrisch voll isolierte Ein- oder Ausgänge über einen Konnektor nach außen geführt. Hier ist auch ein CAN-Interface, für die Kommunikation mit einem Fahrzeug oder anderen Systemen, vorhanden. Intern ist zusätzlich noch ein MikroBus-Steckplatz und ein Erweiterungsanschluss an Bord. So lässt sich der GPS-Tracker um eigene Hardware erweitern.

PCB back


Unter der Platine befindet sich in dem Polaris 3G kit+ ein LiPo-Akku mit 2500 mAh so dass auch ohne Versorgung von außen noch der Betrieb weiter möglich ist. Der Akku ist nicht ab Werk an die Platine angeschlossen, was sehr löblich ist, und bei Lagerung das Leben des Akkus durch eine geringere Selbstentladung verlängert (und auch den Bestimmungen zum Transport von elektrischen Geräten Rechnung trägt). Ein kleiner Bonus bei dem Polaris 3G kit+ wäre ein Sticker, der über den verbauten Lithium-Akku schon außen auf der Box informiert.




Um neue Software in den GPS-Tracker zu bekommen, oder um Daten auszulesen, ist auf der Platine eine Micro-USB-Buchse verbaut. Die führt direkt zum Prozessor, um dessen internen USB-Controller nutzen zu können. Etwas das bei einem GPS-Tracker nicht selbstverständlich ist, stellt der Debug-Anschluss für den STM32 dar. Die Hardware ist als offenes System entworfen, und das erlaubt nicht nur die Software zu konfigurieren. Es kann eine komplett eigene Software geschrieben werden um das System den eigenen Bedürfnissen anzupassen.