Digitale Technik hat ein großes Potential, der Menschheit zu nutzen. Zu nennen wäre etwa das wirtschaftliche Wachstum, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Verbreitung neuartiger Dienste. Diese Aspekte werden aber laut Weltbank nicht ausreichend wahrgenommen. Noch stärker hinderlich ist, dass gut 60% der Weltbevölkerung bis jetzt noch keinen Zugang zum Internet hat. Diese „digitale Spaltung“ sorgt für zunehmende Ungleichheit zwischen elektronisch entwickelten und unterentwickelten Gebieten der Welt.

Im World Development Report 2016: Digital Dividends fasst die Weltbank die Vorteile digitaler Technik wie folgt zusammen: Inklusion, Effektivität und Innovation. Der Report unterfüttert dies durch ein Beispiel des Auftauchens von E-Commerce in den sogenannten Taobao-Dörfern in China:

“Die Wirtschaft der Ortschaft Dongfeng in der Stadt Shaji (Provinz Jiangsu) änderte sich von der Schweinehaltung der 1980er Jahre in Recycling-Betriebe für Kunststoff in den 1990ern. Im Jahre 2006 eröffnete ein Migrant dieses Dorfes einen Online-Shop für einfache Möbel. Sein Erfolg ermutigte andere zur Nachahmung und Ende 2010 befanden sich in diesem Dorf sechs Hersteller für Boards, zwei metallverarbeitende Betriebe und sieben Computerläden, die insgesamt 400 Haushalte bei Online-Geschäften in ganz China und den Nachbarländern unterstützten. Shaji war das erste dieser “Taobao villages” – benannt nach der Online-Handels-Plattform der Alibaba-Gruppe – bei der mindestens 10 % der Haushalte in Sachen E-Commerce engagiert waren.”

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