Die USB-Schnittstelle findet mittlerweile auch in der ATxmega-Reihe von Atmel Einzug. Die ersten Varianten des USB-Xmegas tauchen bei einzelnen Distributoren bereits auf und auch eine Unterstützung durch die neuen Versionen des Entwicklungssystems AVR Studio 5.1 / Atmel Studio 6 ist gegeben.

 

Natürlich muss man einen neuen Mikrocontroller erst kennenlernen. Reusch Elektronik hat dazu den ATxmega32A4U auf eine kleine Platine gepackt, die in einen gewöhnlichen 40-poligen IC-Sockel passt. Sämtliche I/O-Ports des Controllers sind auf die Pins herausgeführt. An Bord ist ein Sockel für einen Quarz, eine Mini-USB-Buchse und ein PDI-Anschluss zum Programmieren und Debuggen. Das Modul wird mit einem originalen USB-Bootloader von Atmel ausgeliefert. Dadurch kann der Controller mit der Software "Atmel FLIP" programmiert werden, ohne dass ein Programmiergerät erforderlich ist. Bei der Entwicklung ist eine Programmierung über die PDI-Schnittstelle jedoch komfortabler. Dazu genügt ein Programmiergerät wie der "AVRISP MKII" von Atmel. Soll zusätzlich ein Debugging möglich sein, wird ein "AVRJTAG MKII" oder "JTAGICE3" benötigt.

 

Der ATxmega32A4U verfügt über 32 KB Flash-Speicher, 1 KB EEPROM und 4 KB SRAM. Er erlaubt eine Taktfrequenz bis zu 32 MHz; die USB-Schnittstelle bietet "full speed", das heißt 12 Mbit/s. Der Controller erlaubt Versorgungsspannungen bis zu 3,6 Volt. Ein 3,3V-Regler ist auf dem Modul bereits vorhanden. Eine externe Versorgung mit einer anderen Spannung ist jedoch möglich.

 

Das Modul wird auch mit einem ATxmega128A4U angeboten, sobald dieser Controller verfügbar ist. Mit dem neuen USB-AVR-Modul erweitert Reusch Elektronik seine Palette an AVR-Modulen für den DIL-Sockel. Das Angebot reicht nun vom legendären AT90USB162 bis hin zum 32-bit-Controller AT32UC3B1256.