Für die Entwicklung eines ultratief tauchenden Roboters in Gleittechnik haben sich 19 europäische Partner zusammengefunden. Der Roboter-Gleiter wird in der Lage sein, in Tiefen um 5.000 m autonom zu operieren. Das Projekt wird mit 8 Millionen Euro aus dem EU-Programm Horizon 2020 unterstützt.

Mit der angepeilten Tauchtiefe sind etwa 75 der Weltmeere erreichbar. Der Tauch-Roboter soll sich für wissenschaftliche Untersuchungen und kommerzielle Exploration gleichermaßen eignen. So soll diese Sonde zum Beispiel sogenannte Plumes erkunden, die sich für die Rohstoffgewinnung eignen. Zu diesen Zwecken kann die Sonde mit unterschiedlichen „Nasen“ bestückt werden, die jeweils unterschiedliche Sensoren beherbergen. Die Entwicklung von Sensoren, die bei diesen Umweltbedingungen zuverlässig funktionieren, ist eine echte Herausforderung. Die Vielseitigkeit und Flexibilität des vorliegenden Konzepts ist dabei völlig neuartig.

Die abschließenden Tests sollen im September 2019 im Südosten Irlands stattfinden, wobei dann die Schwachstellen und die Zuverlässigkeit des Roboters unter realen Bedingungen erprobt werden soll. Laut dem beteiligten NOC (National Oceanography Centre) ist die vorgesehene Gleitertechnologie des Tauchroboters das vielversprechendste Verfahren, weshalb solche Lösungen zukünftig den entscheidenden Part in der Erforschung der Meere spielen werden.