Tesla. Mit diesem Wort verband man früher vorrangig den genialen serbisch-amerikanischen Erfinder, Elektrotechniker und Physiker Nikola Tesla, der 1856 im heute kroatischen Dorf Smiljan geboren wurde. Und natürlich die SI-Einheit für die magnetische Flussdichte, die im Jahr 1960, – 17 Jahre nach Nikolas Tod 1943 – nach ihm benannt wurde.

Dass Nikola Tesla ein brillanter Erfinder war, sollte jeder Elektrotechniker wissen. Ein Großteil der Elektronik, die uns heute in unserem täglichen Leben begleitet, beruht auf seinen Erfindungen und Ideen. Er erfand nicht nur den im Jahr 1888 patentierten Wechselstrommotor, sondern konnte auch beispielsweise 1898 dem staunenden Publikum das erste funkgesteuerte Bootsmodell demonstrieren.

Die Ingenieure von Tesla Motors sind mehr als 100 Jahre später in Nikola Teslas Fußstapfen getreten und haben 2003 Teslas Wechselstrommotor als Antrieb für ein neues elektrisches Automobil gewählt, um zu beweisen, dass elektrische Autos genauso gute – nein, bessere Eigenschaften besitzen als Autos, die Benzin oder Diesel als Energieträger verwenden.

Das erste Modell von Tesla Motors, der Tesla Roadster, erblickte 2008 das Licht der Welt und beschleunigte in 3,7 s von Null auf 60 mph (96,5 km/h). Damit war der Roadster nur 0,5 s langsamer als ein McLaren-F1-Sportwagen mit einem 6,1-Liter-V12-Motor mit 627 PS. Der Aktionsradius von 400 km war für Elektroautos damals ein großer Sprung nach vorne.

Model S, Modell X und das neue Modell 3 als Nachfolger des Roadsters erweiterten die Grenzen der Möglichkeiten. Nur wenige Automarken haben mit so wenigen Modellen so viel Aufmerksamkeit erregt. Zurecht? Nun, dass muss jeder für sich entscheiden, doch die technische Ausrüstung der neusten Modelle ist tatsächlich ziemlich Eindruck erweckend. Macht der Autopilot, der automatisch lenkt, die Fahrbahn wechselt und einparkt, demnächst sogar den Führerschein überflüssig?