In manchen Entwicklungsländern wie zum Beispiel den Philippinen leben Millionen Menschen in Slums und unter anderen ärmlichen Verhältnissen. Die Slums sind sehr eng bebaut und die primitiven Hütten mit ihren Wellblechdächern nicht nur klein, sondern vielfach ohne richtige Fenster und somit sehr dunkel. Elektrisches Licht ist, selbst wenn Strom überhaupt vorhanden ist, für diese Menschen häufig zu teuer.

 

Illac Diaz unterstützt mit seiner MyShelter Foundation soziale Projekte. Das Projekt „Isang Litrong Liwanag“ (zu deutsch: Ein Liter Licht) hat zusammen mit Studenten des Bostoner MIT das Konzept einer völlig simplen alternativen Beleuchtungsmethode entwickelt, die ganz ohne HighTech auskommt und vor Ort mit einfachsten technischen und handwerklichen Mitteln gebaut und installiert werden kann.

 

Aus Experimenten mit Getränkeflaschen aus Plastik wurde ein einfaches Verfahren entwickelt, wie man diese so in die Wellblechdächer einbringen kann, dass sich eine Art Lichtschacht ergibt. Der oben herausstehende Teil sammelt das Licht ein und der untere gibt es innerhalb der Hütte wieder ab. Die Installation ist einfach, kostet fast nichts und ist wasserdicht. Das so gewonnene Licht ist zwar nur tagsüber verfügbar, aber dafür absolut kostenlos und so gut wie wartungsfrei. Die Lichtleistung pro Lichtflasche wird mit immerhin 20 W (verglichen mit einer Glühbirne) angegeben.
Manchmal bringen kleine Dinge große Verbesserungen mit sich.