In die neue SAM4L-Familie hat Atmel viele Besonderheiten der bekannten AVR-Controller eingebaut. Die neue Controller-Familie nutzt Atmels stromsparende picoPower-Technologie, wodurch diese Chips nur rund nur ein Drittel der Leistung anderer Cortex-M4-Controller benötigen. Ein aktiver Chip kommt mit lediglich 90 µA/MHz aus. Im Sleep-Mode benötigt er nur 1,5 µA bei voller RAM-Erhaltung. 700 nA benötigt der Backup-Modus. In nur 1,5 µs wacht er selbst aus den tiefsten Sleep-Modes auf.

Aus der AVR-Technik stammt auch das das Peripheral Event System, wodurch Peripherie direkt und ohne CPU untereinander kommunizieren kann. Die Peripherie kann sogar Ereignisse bewerten und über Wake-ups entscheiden.


Die SAM4L-Familie gibt es in zwei Baureihen: Die voll ausgestattete LC- und die LS-Serie. Die Chips gibt es im QFP- oder QFN-Gehäuse mit 48, 64 und 100 Pins. Atmels passendes Evaluation Kit „SAM4L-EK“ enthält einen embedded Debugger, Stromverbrauchsmessung, LCD, USB und ein kapazitives Touchpanel. Das Kit wird durch Atmel Studio 6 samt Projektbeispielen und anderen Ressourcen unterstützt.

 

Entwicklungsmuster der SAM4L MCUs sind ab sofort erhältlich. Produktionsstückzahlen sollen ab November 2012 verfügbar sein. Samples im QFP- und QFN-Gehäuse sind ab Oktober 2012 erhältlich. Chips im 64-Pin-WLCSP- und 100-Pin-BGA-Gehäuse folgen Anfang nächsten Jahres.