Seit 20 Jahren versorgt die RS Components GmbH ihre Kunden in Deutschland und vielen weiteren Ländern mit Elektronik-Komponenten. Die Mutterfirma wurde im Jahre 1937 unter dem Namen "Radiospares" in London gegründet, um den steigenden Bedarf an Radio-Ersatzteilen zu decken, später kamen auch TV-Ersatzteile hinzu. 1954 erweiterte man das Sortiment um viele weitere Elektronik- und Industrieprodukte. 1991 wagte das Unternehmen, das sich inzwischen in RS Components umbenannt hatte, den Sprung nach Deutschland. Für den ersten Standort Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt war wohl die gleichzeitige Nähe zum größten deutschen Flughafen und zur Autobahn entscheidend; im Jahre 2003 kam noch ein modernes Distributionszentrum im hessischen Bad Hersfeld hinzu. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Internethändler Amazon werden hier täglich über 1000 Pakete versandfertig gemacht, wobei Kunden die Wahl aus über 500.000 Produkten haben. Nach Angaben von RS erreichen dabei über 90% aller Bestellungen, die bis 22.00 Uhr aufgegeben werden, ihr Ziel am nächsten Tag. Mindermengenzuschläge und Mindestbestellwerte gibt es dabei nicht; wer über den Webshop bestellt, erhält die Ware versandkostenfrei.

 

Auf dem Jubiläums-Fest am 20. Mai in Bad Hersfeld kündigte das Unternehmen an, das Distributionszentrum auszubauen und die Zahl der deutschen Mitarbeiter (derzeit rund 380) weiter aufzustocken. Laut Klaus Göldenbot, Vorstand bei RS für Europa, Mittlerer Osten und Afrika, haben die Kunden weit weniger Lagerbestand als vor der Rezession. Auch der Trend zum e-commerce halte weiter an. Deutschland nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein, insgesamt werden hier rund 60% aller Bestellungen online abgewickelt. "In der Pipeline haben wir daher neue Online-Tools", so Göldenbot; Näheres soll in Kürze bekannt gegeben werden. Im Webshop wird bereits eine parametrische Bauteilsuche geboten, mit der man detailliert Komponenten ermitteln kann, die bestimmte Eigenschaften besitzen. Entwicklern stehen downloadbare Bauteil-CAD-Modelle sowie das kostenlose Platinen-Designtool DesignSpark PCB zur Verfügung; auf der Plattform DesignSpark kann man sich mit anderen Elektronikern austauschen. Andrew Lewis, Leiter des "Global Supply Chain Planning" bei RS, erläuterte in Bad Hersfeld, dass man diese Tools natürlich nicht ganz uneigennützig betreibt. Anhand der parametrischen Bauteilsuche der User kann das Unternehmen erkennen, was unter Umständen erfolglos gesucht wird und daher im Portfolio noch fehlt. Und die Entwickler-Plattform hilft dem Distributor, bereits frühzeitig Trends in der Elektronik zu detektieren.

 

Deutschsprachiger Online-Shop von RS:
http://de.rs-online.com

 

Entwicklerplattform DesignSpark:
www.designspark.com