Möglichkeiten

Das Display zeigt die Einstellung
für dynamische Wellenformen.
Das SDL1020X-E bietet so viele Möglichkeiten, dass es dieses Review sprengen würde, wollte ich auf alle Details eingehen. Der nachfolgende Text beschränkt sich daher auf die wichtigsten Aspekte. Wer dieses Gerät kaufen will, sollte daher unbedingt auch das Datenblatt oder das Handbuch durchlesen.
 
Zunächst die grundlegenden Möglichkeiten. Sie können einen konstanten Strom (CC), eine konstante Spannung (CV), eine konstante Leistung (CV) oder einen konstanten Widerstand (CR) vorwählen. Das Display zeigt dabei immer die gemessenen Werte für Spannung, Strom, Leistung und Widerstand an. Es gibt zwei Strombereiche (5/30 A) und zwei Spannungsbereiche (36/150 V), die sich hauptsächlich auf die Messgenauigkeit auswirken. Eine separate Batterietestfunktion ermöglicht u.a. die Entladung eines Akkus mit konstanten Werten für Strom, Widerstand oder Leistung bis zu einer eingestellten, unteren Schwellenspannung, wobei das Display die Entladekapazität und die aktuelle Leistung anzeigt.
 
Am interessantesten sind die dynamischen Testmöglichkeiten, denn diese sind mit einfachen Mitteln (Festwiderstände) nicht so leicht zu imitieren. Wenn die dynamische Testfunktion (DYN) eingeschaltet ist, erscheint eine rechteckförmige Kurve auf dem Bildschirm. Man kann also das Gerät dynamisch zwischen zwei Werten umschalten lassen, wobei alle Parameter einstellbar sind: Die unteren und oberen Lastwerte für CC/CV/CR/CP, die Zeiten für die unteren und oberen Werte sowie die Steilheit der ansteigenden und abfallenden Flanke. Die Schaltfrequenz kann bis zu 25 kHz betragen, was für die meisten Tests sicherlich ausreicht. Der dynamische Test kann auch mit einem externen oder manuellen Triggersignal gesteuert werden.

 
Die Rückseite enthält eine ganze Reihe
von Anschlüssen und Kühlschlitze.
Mit Hilfe der Listen- und Programmfunktionen kann man komplexere Belastungen in mehreren Schritten zusammenstellen. Dieser Modus ist sehr mächtig. Bei der Listenfunktion (max. 100 Schritte pro Kurvenform) ist die Belastungsart (z.B. Konstantstrom) bei allen Schritten identisch. Bei der Programmfunktion (max. 50 Schritte pro Kurvenform) kann bei jedem Schritt auf eine andere Belastungsart umgeschaltet werden ( z.B. von konstantem Strom auf Widerstand). Für beide Funktionen lassen sich alle Parameter pro Schritt in einer Tabelle eingeben.
 
Standardmäßig werden alle gemessenen Werte auf dem Display angezeigt. Im dynamischen Modus erscheint eine Rechteckwelle mit allen eingestellten Werten. Im Modus DISPLAY wird der zeitliche Verlauf eines ausgewählten Parameters grafisch dargestellt.