Das amerikanische Startup Voltera hat einen „richtigen“ Platinendrucker angekündigt, mit dem man auf dem Schreibtisch jederzeit eine Platine drucken kann. Für Prototypen ergeben sich also sehr kurze Turn-around-Zeiten, was die Entwicklung beschleunigt.

Laut Voltera kann ihr Drucker-Modell V-One Epoxid-Platinen direkt auf der Basis von Gerber-Dateien (be-)drucken. Die Sache funktioniert so, dass mit Hilfe einer leitfähigen Tinte Leiterbahnen aufgebracht werden. Es sind auch zweilagige Platinen möglich, indem automatisch mit einem isolierenden Lack kleine Überbrückungen über bestehende Leiterbahnen erzeugt werden, über die dann neue Leiterbahnen gedruckt werden können.
Doch das ist noch nicht alles: Der Drucker kann auch mit einem Kopf für das Aufbringen von Lötpaste ausgestattet werden, um anschließend direkt Lötpaste auf die Pads aufzubringen. Nachdem die Bauteile aufgebracht sind, kann er sogar automatisch im Reflow-Verfahren löten.
Noch kann man den Wunderdrucker nicht direkt kaufen. Zur Zeit läuft eine Crowdfunding-Kampagne, die das Ziel von 70.000 Dollar mit bisher 232.000 Dollar bereits weit überschritten hat. Ein Drucker liegt dabei bei deutlich über 1.000 Dollar. Die Kampagne läuft auf der Kickstarter-Webseite noch 28 Tage.