Wissenschaftlern der Universität Twente (Niederlande) gelang die Entwicklung eines neuartigen keramischen Materials, das nicht nur flexibel ist und isoliert, sondern auch besonders schwer bzw. überhaupt nicht brennbar ist. Diese Eigenschaften machen den neuen Werkstoff besonders interessant für Anwendungen wie Platinen oder als Träger für Leistungselektronik.

Die Startup-Firma Eurekite wurde speziell für die Kommerzialisierung und Vermarktung des neuen Werkstoffs gegründet. Die Namensgebung „Flexiramics“ spielt auf die wichtigen Eigenschaften der Flexibilität wie bei einem Polymer in Kombination der dielektrischen und sonstigen Eigenschaften von Keramik an. Flexible keramische Schichten sind nichts Neues in der Elektronik, doch laut Eurekite ist nur Flexiramics dazu geeignet, solch geringe Materialstärken zu erreichen, die von einem Millimeter abwärts bis zu wenigen Mikrometern reichen. Hinzu kommen die geringen Kosten des neuen Werkstoffs: Ein Stück mit einer Fläche von 10 x 10 cm kostet angeblich weniger als 1 Euro!