Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) und Audio-/Video-Gerätschaften haben sich in den letzten Jahrzehnten zunehmend technologisch angenähert. Deshalb wurde eine neue, gemeinsame Sicherheitsnorm erarbeitet, welche die zuvor unterschiedlichen Normen unter einem neuen Namen vereint: IEC/UL 62368-1.

Consumer-Produkte müssen nicht allein funktionale und leistungsbezogene Ziele und Anforderungen in puncto Energieeffizienz und elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) erfüllen, sie müssen auch eine Vielzahl von Sicherheitsvorgaben einhalten. Diese rechtlichen Vorgaben sind teilweise hochkomplex.

Bis zum 20. Dezember dieses Jahres werden solche rechtlichen Sicherheitsvorgaben durch zwei verschiedene Normen sichergestellt. Eine für viele IKT- und AV-Entwickler oftmals unnötige Hürde, da sich die verwendeten Technologien mittlerweile stark angenähert haben, oftmals gar identisch sind.

Worum geht’s in der neuen Norm?

Die neue Sicherheitsnorm IEC/UL 62368-1 ist nicht eine blosse Zusammenfassung der beiden alten Normen. Sie orientiert sich an den HBSE-Prinzipien (Hazard Based Safety Engineering) zum physikalischen Schutz von Gerätenutzern und misst auch die Wirksamkeit von Sicherheitsmassnahmen.

Die HBSE-Prinzipien schützen Gerätenutzer, indem sie potentiell gefährliche Energiequellen und die Mechanismen, durch welche die Energie an einen Benutzer übertragen werden kann, identifizieren. Sie schlägt geeignete Mittel vor, um diese Übertragungen zu verhindern – im Normalbetrieb wie auch unter Fehlerbedingungen. Obwohl die Norm 62368-1 risikobasiert ist, erfordert sie keine Risikoanalyse wie etwa die IEC 60601-1. Für Gerätedesigner ist dies eine wichtige Normänderung, die für zukünftige Zertifizierungen zu berücksichtigen ist.

SCHURTER ist bereit

Sämtliche gekennzeichneten SCHURTER Komponenten sind für den Einsatz in Anwendungen nach der neuen IEC/UL 62368-1 geeignet. Die korrekte Anwendung des SCHURTER Bauteils ist in der Endanwendung vom Gerätedesigner auf Normkonformität zu überprüfen.

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