Zusammenarbeit mit tbp
Bereits seit der Entwurfsphase und der Herstellung von Prototypen ist tbp an der Entwicklung beteiligt. Early Supplier Involvement und Design for eXcellence sorgen für die Entwurfsoptimierung und Industrialisierung zu einem Produkt, das in großen Stückzahlen hergestellt werden kann. Mehrere Bestellungen ließen die Zahl der gelieferten Exemplare auf 40.000 steigen, für die tbp nicht nur die PCBAs lieferte, sondern auch das gesamte Box Building einschließlich Gehäuse und Zubehör übernahm. Der Automatisierungsgrad des Prozesses wurde gesteigert, um größere Stückzahlen herstellen zu können.
 
„Qualität steht bei uns im Vordergrund. Wir wollen von Anfang an ein Spitzenprodukt auf den Markt bringen“, betont Jo van den Brand. „Die Teststrategie, für die wir uns entschieden haben, kann diese Qualität mit großer Sicherheit gewährleisten. Einzigartig ist der kontinuierliche Prozess aus Entwurf, Produktion, Anwendung und Entwurfsüberarbeitung. Die Praxiserfahrungen werden wir nun mit den Testergebnissen abgleichen. Die Resultate fließen dann in die weitere Entwurfs- und Prozessoptimierung ein. So wachsen wir gemeinsam, um die höchstmögliche Qualität zu erzielen.“
 
Besondere Anwendungen
„Die Sensortechnologie stammt aus der Wissenschaft und nach der Weiterentwicklung stellen wir sie auch wieder für akademische Zwecke zur Verfügung“, fügt Mark Beker hinzu. „Ein besonderer Anwendungsfall ist der Versuch, in Südafrika Elefanten- und Menschenbewegungen zu erfassen und so die Risiken für Mensch und Tier darzustellen. Dasselbe Ziel verfolgt die niederländische Polizei, die in unseren Sensoren die Möglichkeit sieht, Gruppen von Menschen oder Fahrzeuge von Weitem rechtzeitig zu erkennen. Wir wollen noch bessere und kleinere Varianten entwickeln, die beispielsweise in Drohnen oder automatisierten Fahrzeugen eine Funktion als Bewegungsmelder übernehmen.“
 
Eine besondere Ehre ist die Beteiligung am Einstein Telescoop in Südlimburg. Jo van den Brand spielt hier eine aktive Rolle, nicht zuletzt, da die kleinen Sensoren bei der Vorbereitung auf diesen zukünftigen Gravitationswellendetektor zum Einsatz kommen. Stolz resümiert er, was Innoseis bereits erreicht hat: „Vor fünf Jahren gab es Tremornet noch nicht, heute begegnet man unseren Sensoren auf allen Kontinenten.“
 
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