Am Wochenende des 20. Februars ist es Hackern geglückt, die ISO-Datei von Linus Mint 17.3 Cinnamon 64-bit mit der so genannten Tsunami-Malware zu infizieren. Der Computer wird mit dieser Malware deshalb schon bei einer „frischen“ Installation befallen. Die Malware stellt eine Backdoor zu jedem mit dieser Version ausgerüsteten Computer dar. Ein mit Tsunami infizierter Computer kann „auf Abstand“ übernommen werden und für so genannte DDoS-Angriffe mit Botnets missbraucht werden.

Es wird empfohlen, alle Medien, auf denen sich die entsprechende ISO-Datei befindet, neu zu formatieren oder – wenn das nicht möglich ist – zu vernichten. Wenn ein System infiziert ist, empfiehlt es sich, alle Kennworte, vor allem für E-Mail und Online-Banking, unverzüglich zu ändern (natürlich nicht auf dem infizierten Rechner).

Die Webseite www.linuxmint.com wurde vorsichtshalber vom Netz genommen, bis das Leck abgedichtet und sichergestellt ist, dass keine weiteren Hacks stattgefunden haben und wieder sichere Versionen angeboten werden können.

Mehr Info: http://blog.linuxmint.com/?p=2994