Der Titel ist zugegebenermaßen merkwürdig, denn er provoziert Antworten, die von einem entschiedenen „Nein.“ bis zu einem noch entschiedeneren „Ja sicher!“ reichen. Es kommt, ganz nach Radio Eriwan, eben drauf an.
Physik sollte ja für Elektroniker kein Buch mit sieben Siegeln sein, doch ist Elektronik ja nur ein kleines Spezialgebiet der Physik und Elektroniker sind darüber hinaus gerne noch selektiver.

In der Elektronik werden bekanntlich nicht alle Gebiete und nicht mal alle Bauelemente gleichermaßen geschätzt. Kupfer „mag“ man als Elektroniker per definitionem, doch Spulen beispielsweise bleiben vielfach suspekt. Da gibt es Sachen wie die ominöse Linke-Hand-Regel und zu allem Überfluss hat das ja auch noch mit Magnetismus zu tun – das Gebiet kommt in der Unbeliebtheitsskala gleich nach der Optik – oder geht es Ihnen etwa anders?

Wer magnetische Phänomene gerne anschaulich hat, dem sei das verlinkte Video empfohlen. Hier kann man zusehen, dass der Physiker Heinrich Lenz schon 1833 ziemlich richtig lag, als er die elektromagnetische Induktion erklärte. Auf den Punkt gebracht kann man nämlich im Video „sehen“, dass ein sich änderndes Magnetfeld einen Strom in einem Leiter induziert, der ein Magnetfeld produziert, das der Änderung des ursprünglichen Magnetfelds entgegen gerichtet ist. Folglich will ein starker Magnet gar nicht so schnell durch eine Kupferröhre fallen, wie das die Erdbeschleunigung gerne hätte.

Aber schauen Sie selbst in diesem netten YouTube-Video.