Keine (Science) Fiction ist so utopisch, als dass sie nicht eines Tages von der Wirklichkeit eingeholt werden würde. Dies gilt sogar stärker noch für Robotertechnik. Beim Anblick dieses neuen, stark an der menschlichen Anatomie orientierten Roboters der Universität von Tokyo jedenfalls, beginnt der Naturnachbau durchaus Züge zu bekommen, die beim einen oder anderen Zeitgenossen eine Gänsehaut auslösen können.

 

Der Roboter ist mit 1,58 m Höhe (oder sollte man Größe sagen?) etwa so hochgeraten wie ein zwölf Jahre alter japanischer Junge. Er wiegt rund 50 kg, obwohl die „Knochen“ aus Aluminium gefertigt sind. Diese Alu-Knochen sind ähnlich wie beim Menschen beweglich miteinander verbunden. Dank seiner 160 (Rekord) einzeln steuerbaren „Muskeln“ wären prinzipiell menschenähnliche Bewegungsmuster machbar. Bislang kann der Apparat allerdings kaum richtig laufen und außer einer Verbeugung kriegt er noch nicht viel hin. Hier zeigt sich, dass die 160 Muskeln nur einen Hauch von der Komplexität symbolisieren, der hinter biologischen Bewegungsmustern steckt. Bevor solch ein Roboter also die Wohnung putzt oder sonstige sinnvolle Sachen tut, muss noch viel geforscht werden.