Nachdem der 100-$-Laptop eine langwierige Geschichte mit eher gemischtem Resultat war, scheint ein neues Projekt durchaus mehr Potential zu haben: Jetzt hat sich nämlich die Raspberry Pi Foundation zum Ziel gesetzt, für Bildung und Ausbildung in der Informatik und verwandten Disziplinen zu werben sowie für Spaß bei der Arbeit mit Computern zu sorgen.

Damit wirklich niemand allein aus Kostengründen von Computern ferngehalten wird, entwickelte die Raspberry Pi Foundation einen ausgewiesenen Ultra-Low-Cost-PC, mit dem Schüler sehr einfach und preiswert an die Computer-Programmierung herangeführt werden können. Selbstverständlich kann man diesen PC auch für vielfältige andere Dinge einsetzen. Der Computer soll bei Massenproduktion lediglich unglaubliche 25 $ kosten.

Das winzige Mikro-Computer-System hat nur etwa die Größe eines USB-Sticks und enthält eine USB- und eine HDMI-Schnittstelle zum Anschluss vorn Peripherie. Man kann also leicht einen Fernseher oder einen Monitor anschließen und ebenso eine Tastatur etc. Ein SD/MMC-Karten-Slot ist ebenfalls verfügbar. Der Winz-PC hat übrigens durchaus Rechenleistung, denn er ist mit einer ARM11-CPU mit 700 MHz Takt sowie 128 MB SDRAM bestückt und damit immerhin auf dem Niveau eines iPhones. Am HDMI-Anschluss kann sogar ein Full-HD-Display im Modus 1080p angeschlossen werden. Das präferierte Betriebssystem ist das freie Ubuntu Linux.

Das Bild demonstriert, wie einfach eine 12-MPixel-Webcam auf das PC-Modul aufgesteckt werden kann.