Wenn Sie auf das Datum der Veröffentlichung schauen: Es ist der 03.04. und eben nicht der erste April. Wenn man den Begriff Gleichstromresonanz hört, dann denkt man Anfang April als Elektroniker geradezu zwangsläufig an einen Aprilscherz, denn Resonanz – das ist klar – hat immer etwas mit Frequenz zu tun, und die Frequenz ist bei Gleichstrom bekanntermaßen Nullkommanull Hertz. Was also versteckt Murata hinter dieser neuen Art der Energieübertragung?

 

Der namensgebende Trick ist, dass hier Gleichstrom nicht auf übliche Art und Weise, sondern direkt umgewandelt wird, was die Effizienz des Systems erhöht. Murata hat auf sein neues Verfahren insgesamt zwölf Patente angemeldet und das macht man nicht, wenn man scherzen will.

Murata arbeitet schon seit einigen Jahren an der Verbesserung der drahtlosen Energieübertragung. Es fing an mit der magnetischen Feldresonanz im Jahre 1994. Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, dass es weniger Wandlungsstufen gibt, was die Verluste reduziert. Außerdem kann ein Sender Energie an mehrere Empfänger übertragen. Die Reduktion von Wandlungsstufen macht die praktische Ausführung zudem kleiner und leichter gegenüber konventioneller magnetischer Technik, was für mobile Geräte von Vorteil ist.
Das neue Verfahren wurde von Murata anlässlich der IEICE General Conference vorgestellt, die vom 19. bis 22. März in Japan stattfand.