Jeff Bezos präsentierte seine Zukunftsvision, das Modell einer Mondlandefähre. Der Gründer von Amazon will dem Mond einen Besuch abstatten und dabei dessen Ressourcen nutzen. Deshalb ist das Mondmodul auch für den Transport von Lasten wie Mondautos und eventuell sogar von Personen geeignet. Jeff Bezos hat sogar eine Vorstellung davon, wie er das Mondfahrzeug betanken will.

Das Blue Moon genannte Mondlandemodul kann etwa 6,5 Tonnen Fracht transportieren. Die Nutzlast entspräche vier Mondwagen, der wissenschaftlichen Ausrüstung und möglicherweise einer Crew. Das Gefährt soll von einer Rakete mit Wasserstoff als Treibstoff von der Erde zum Mond befördert werden.

Der Mondlander wird wahrscheinlich die Pole des Mondes ansteuern, wo sich in den Kratern Wasservorräte in Form von Eis befinden sollen. Diese Reserven möchte die neue Mondlandefähre nutzen. „Wir können auf dem Mond flüssigen Wasserstoff aus dem Wasser gewinnen und damit die Fahrzeuge auf der Mondoberfläche betanken“, sagt Bezos. Bezos hatte bereits vor einem Jahr gesagt, dass das Raumfahrtunternehmen Blue Origin sein wichtigstes Projekt sei. Er glaubt, dass die Entwicklung des Weltraums notwendig sei, um zukünftige Energiekrisen zu verhindern. Der Mond ist in der Nähe und vor allem wegen seiner Ressourcen attraktiv.

Die Administration von Donald Trump hat den Schwerpunkt der amerikanischen Raumfahrt vom Mars zum Mond zurückverlagert. Das letzte Mal, dass amerikanische Astronauten der Mission „Apollo 17“ auf dem Mond landeten, war 1972. Ende März kündigte die Regierung an, dass die USA innerhalb von fünf Jahren wieder Astronauten, darunter eine Frau, auf den Mond schicken wollen. Um die Ziele zu erreichen, sollen, wenn notwendig, auch kommerzielle Partner beteiligt werden.