Viele Menschen haben sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie wirklich unser Leben eigentlich ist. Ob die Erde vielleicht so etwas wie ein Atom eines Hyperuniversums ist oder ob das Leben nur ein Traum ist und ähnliche Spekulationen. Eine Überlegung der Neuzeit ist die Frage, ob wir alle vielleicht bloß in einer Computersimulation leben. Angeregt durch Filme wie Matrix (für die jüngere Generation) oder „Welt am Draht“ von Fassbinder (für die Älteren, nach dem Roman Simulacron-3 von D.F. Galouye) liegen solche Vorstellungen ja nicht weit weg. Und letztlich würden wir es ja gar nicht merken, wenn wir „bloß“ simuliert wären, oder?

 

Im Jahre 2003 konnte der schwedische Philosoph Nick Bostrom zumindest diese letzte Frage erhellen. Er gelangte nämlich zur Auffassung, dass man testen könne, ob wir real sind oder doch simuliert. Seiner Ansicht nach ist nämlich mindestens einer der drei folgenden Sätze wahr:

1. Es ist hoch wahrscheinlich, dass die Menschheit ausstirbt, bevor sie ein „posthumanes“ technisches Stadium erreicht hat.
2. Für eine posthumane Zivilisation ist es äußerst unwahrscheinlich, dass sie etliche Simulationen ihrer evolutionären Geschichte durchführen wird.
3. Höchstwahrscheinlich leben wir in einer Computersimulation.

 

Denn 3. ist die Folge davon, dass 1. und 2. falsch sind.

 

Laut Martin Savage aber, einem Professor für Physik an der University of Washington, gibt es aufgrund der Unzulänglichkeiten von Simulationen, die zwangläufig aufgrund von Ressourcenbeschränkungen der Simulationsgrundlagen (Computer) vorhanden sind, auch direkte Möglichkeiten zur Überprüfung, ob wir simuliert sind oder nicht. Dazu muss man nach kleinen Unstimmigkeiten „unseres“ Universums suchen.

 

Mehr hierzu bei „Tech the Future“