Auf der Messe „ISAL 2013“ hat Osram letzte Woche die Ostar Headlamp Pro vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein AFS (Advanced Forward Lighting System) – also ein Scheinwerfersystem, das bei Kurvenfahrt die Leuchtrichtung in Kurvenrichtung anpasst.

 

Die fünf Chips der neuen Multi-Chip-LED können jeweils einzeln angesteuert und damit – je nach Fahrsituation und Position anderer Verkehrsteilnehmer – flexibel ein- und ausgeschaltet werden. Mit LED-Technologie können AFS einfacher als mit konventioneller Mechanik umgesetzt werden. Bei dieser LED-Lösung müssen nur die einzelnen Chips mit einer intelligenten Steuerung gezielt umgeschaltet werden. Die Steuerung nutzt Sensoren und elektronische Bauteile, um z.B. blendfreies Fernlicht zu realisieren, indem sie flexibel Bereiche im Lichtkegel des Scheinwerfers ausblendet – je nach Fahrsituation und mit dynamischer Anpassung an die Position der anderen Verkehrsteilnehmer. Aber auch anpassbares Kurven-, Abbiege- oder Spot-Licht, um mögliche Hindernisse am Fahrbahnrand auszuleuchten, sind so unkompliziert realisierbar.

 

Für den Einsatz in Scheinwerfern werden Multi-Chip-LEDs hoher Leistungsklassen benötigt. Die Ostar Headlamp zeichnet sich durch eine homogene Leuchtdichte und Temperaturstabilität aus und ist deshalb besonders gut für High-Power-Anwendungen geeignet. Sie ist die erste LED-Lampe, die gezielt für den Einsatz in AFS entwickelt wurde.
Intelligente Scheinwerfersysteme bieten Autofahrern auch im Randbereich der Straße oder bei entgegenkommenden Fahrzeugen beste Sicht und schützen so noch besser vor Unfällen. Damit ein AFS bestmöglich wirken kann und das Lichtbild auf der Straße perfekt dargestellt wird, ist ein deutlicher Hell-Dunkel-Kontrast von 1:65 zwischen beleuchteten und unbeleuchteten Chips nötig. Ausgeblendete Chips müssen dunkel sein und dürfen von den benachbarten Chips nicht überstrahlt werden. Ein integrierter Shutter ermöglicht zudem einen klar definierten Lichtstrahl des Scheinwerfers.