Immer mehr Daten werden in Datenbanken zu Analysezwecken gespeichert (Stichwort „Big Data“), dazu kommt die Beliebtheit hochauflösender Videos und das Internet of Things: Das alles verlangt nach immer höheren Datenraten bei der Kommunikation über Netzwerke. Allerdings ist die bloße Geschwindigkeit nicht allein entscheidend. Müssen die Baugruppen für eine reibungslose Funktion stark gekühlt werden, dann fallen hohe Kosten an und die Umweltbilanz verschlechtert sich.

Vor diesem Hintergrund bemerkenswert ist die Erfolgsmeldung der University of Illinois. Forschern um Professor Milton Feng ist es gelungen, über eine Glasfaser Daten mit 50 Gbit/s fehlerfrei zu übertragen, und das bei einer Temperatur von 85 °C. Damit entfällt eine aktive Kühlung der Komponenten ganz, was außerdem weitere Anwendungsbereiche der Glasfaser-Kommunikation eröffnet, zum Beispiel in Flugzeugen. Bei Raumtemperatur konnte die Datenrate sogar auf 57 Gbit/s gesteigert werden. Als Lichtquelle haben die Wissenschaftler einen VCSEL-Halbleiterlaser eingesetzt.

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https://news.illinois.edu/blog/view/6367/341965