Die Nokia Bell Labs, die Deutsche Telekom T-Labs und die Technische Universität München haben ein Modulationsverfahren entwickelt, mit dem Daten mit 1 Tb/s über Glasfasern verschickt werden können. Dies entspricht fast dem theoretischen Maximum.
 
Die Datenübertragungsrate wird auch bei Glasfasern durch das Shannonsche Theorem bestimmt und mit 1 Tb/s ist man schon recht nahe dran. Die neue Technik dürfte dem stetigen Hunger nach höheren Bandbreite sehr entgegen kommen. Die Forscher demonstrierten ihren Geschwindigkeitsrekord in einem realen Feldversuch.
Die Datenraten können maximiert werden, wenn sie an Kanalbedingungen und Traffic dynamisch adaptiert werden. Das verwendete Modulationsverfahren nennt sich PCS (Probabilistic Constellation Shaping) und nutzt bekanntes QAM (Quadratur-Amplituden-Modulation) um die höchste Datenrate aus dem jeweiligen Kanal herauszuholen.
 
Laut den Forschern werden zukünftige Datennetze einige Größenordnungen höhere Datenraten erfordern. Wichtig sind dabei Techniken, die sich an die aktuellen Bedingungen der verwendeten Kanäle anpassen. Mit PCS kann man generell näher an die nach Shannon mögliche Grenze heranrücken, was zu einer besseren Ausnutzung der Infrastruktur und so zu veringerten Kosten führen kann.