Selbst wenn Sie einen ausgebufften Logikanalysator besitzen und damit völlig zufrieden sind, ist ein solches Gerät völlig überdimensioniert, wenn man einfache Schaltungen wie zum Beispiel eine Add-on-Karte für Arduino oder Raspberry Pi testen möchte. Hier kommt Beep ins Spiel!

Sicherlich kann man zur Prüfung einfacher Digitalschaltungen ein gemeines Digitalmultimeter verwenden, aber es ist doch mühsam, immer die Anzeige im Auge zu behalten, während man die Messspitze in „gefährlicher“ Umgebung an einen kleinen IC-Pin halten muss. Und bedeutet 0 Volt im Display nun, dass das geprüfte Signal wirklich Low ist, oder ist die Messspitze einfach nur vom Pin abgerutscht? Diese und andere Unsicherheiten haben uns veranlasst, einen einfachen Logiktester zu entwerfen.

Der Klang der Hertzen
Beep, wie wir unseren Logiktester nennen wollen, verwendet Töne, um Signalpegel anzuzeigen, so dass Sie sich voll auf die Messarbeit konzentrieren können. Beep erzeugt einen niederfrequenten Ton, wenn der Signalpegel Low ist und einen hohen, wenn auch das Signal High ist. Ist der Signalpegel nicht definiert, weil der Ausgang hochohmig ist, es sich um einen unbeschalteten Eingang handelt oder wir es mit einem Open-Collector-Ausgang mit fehlendem Pull-up-Widerstand zu tun haben, schweigt Beep. Viele Signale wechseln ihren Pegel so schnell, dass ein entsprechendes Audiosignal viel zu hoch wäre, um es hören zu können. Auch hierfür hält Beep eine Lösung bereit!

Bild 1: Die Beep-Schaltung. R7 ist eine Drahtbrücke.