Es gibt schon eigenartige Arten der Fortbewegung. Von den Varianten, für die es mehr als zwei Beine braucht, werden zudem immer wieder Neuartige erfunden. Auch wenn Tiere eigentlich besser dran sind und vier Beine haben, sehr gut schwimmen, tauchen oder gar fliegen können, so kompensiert homo sapiens diesen Vorsprung doch durch sein Großhirnvolumen. Um nämlich von A nach B zu kommen hat der Mensch schon das Reiten, Schiffe, Autos und Flugzeuge erfunden. Doch manchen Zeitgenossen reicht das nicht, und Franky Zapata ist ganz sicher einer von dieser Sorte, denn er entwickelte das Flyboard.
 
Bei Flyboard handelt es sich um die Kombination eines modifizierten Jetskis mit Wasserdüsen zum umschnallen. Statt dass man wie üblich auf dem Jetski sitzt, fliegt man als Pilot ein paar Meter über dem Wasser oder taucht vor dem Jetski mit ziemlichem Tempo. Der Jetski ist so modifiziert, dass er einen Wasserstrom über eine Leitung zum Piloten pumpt, wo unter seinen Füßen aus zwei Düsen zwei Wasser-Jets austreten, die den Piloten abheben lassen oder aber im Wasser mit ordentlich Vortrieb versorgen. Zwei kleine Zusatzdüsen werden mit den Händen gesteuert und dienen zur Lenkung und Stabilisierung.
 
Das Flyboard wurde sicherlich durch den Jetlev inspiriert, bei dem es sich um ein ähnliches Prinzip handelt. Dieses Gerät wird allerdings schon seit 2009 von der Firma Jetlev Sports vermarktet und ist mit 100.000 € nicht gerade preiswert. Statt mit einem Jetski erzeugt beim Jetlev ein spezielles Speed-Boat den Wasserdruck. Das Flyboard ist dagegen ein Low-Cost-Modell, denn ohne Jetski ist man hier schon mit einigen tausend Euro dabei.