Alles wird kleiner und feiner. Was früher nur für professionelle Zwecke in großen Hallen denkbar war, kann man heute quasi zuhause im Bastelkeller machen. WAZER ist für den Zweck vielleicht etwas zu teuer, doch für kleinere Firmen und für den Bau von Prototypen ist so eine (relativ) kleine Maschine, die fast alle Materialien mit einem Wasserstrahl schneiden kann, eine prima Sache.

Nach 3D-Druckern und mehrachsigen Fräsmaschinen im kleinen Format zu günstigen Preisen kommt nun wohl eine weitere eher industrielle Bearbeitungstechnik auf den Werktisch. Wasserstrahlschneidemaschinen schneiden Materialien mit einem Wasserstrahl sehr hohen Drucks, in das abrasive Partikel eingestreut sind. Im Gegensatz zum Laserstrahl erhöht sich die Temperatur des Werkstücks praktisch nicht, was ein Verziehen oder eine Gefügeveränderung (z. B. bei gehärtetem Stahl) vermeidet und zudem sehr hohe Genauigkeit ohne Grate ermöglicht. Gängige Anlagen liegen allerdings durchaus in der Preisklasse von 100.000 €.
 

WAZER ist ein Start-up-Produkt, das per Crowdfundig auf Kickstarter finanziert werden soll. Ganz billig ist es mit 3.600 $ nicht gerade. Aber trotzdem scheint es reges Interesse zu geben, denn jetzt schon sind mit 1,25 Millionen $ schon höchst erstaunliche 1.250% des Finanzierungsziels zusammengekommen und die Kampagne läuft noch 38 Tage!