Auf der CES 2016 (kein Tippfehler) hat Samsung seinen smarten Kühlschrank mit angeflanschtem 1080p-Touchscreen vorgestellt. Exakt ein Jahr später stellt nun LG auf der gleichen Messe seine „Interpretation“ eines schlauen Kühlschranks zum zweiten Mal vor, der „Instaview“. Zuvor wurde nämlich auf der IFA 2016 in Berlin schon der Prototyp vorgestellt. Kollege Jens warnte in seinem Editorial „Guten App-etit“ schon einmal vor den Spionage-Fähigkeiten eines ähnlichen Apparats von Liebherr/Microsoft, der ebenfalls auf der IFA vorgestellt wurde.

Wie das Modell von Samsung auch – das gilt für praktisch alle Kühlgeräte dieser Klasse – ist Instaview GROSS und ähnelt eher einem riesigen Verkaufsautomaten. Doch LG geht da noch einen Schritt weiter: Wo Samsung auf Tizen als OS setzte, hat sich LG gleich für Windows 10 entschieden. Das bedeutet, dass man damit auf dem Kühlschrank normale Windows-Software laufen lassen kann. Wie wäre es mit MS Paint für die Kids und Regedit für den Nerd-Papa?

LG kleckert wirklich nicht, sondern klotzt: Verwendet wird ein enormer 29“-Touchscreen, der auch noch transluzent ist. CES-Besucher beschrieben den Apparat als schnell mit flüssiger Bedienung. LG hat den Kühler mit eigenen Windows-10-Apps ausgestattet. Man kann also nach wie vor „Notizen“ an die Kühlschranktür heften (die Kids können sie ändern). Hinzu kommen ein Timer, Rezepte und Gesundheitsinfos zu Nahrungsmitteln. Man kann auch einfach Inhalte markieren, die man durch den transluzenten Bildschirm sehen kann. Guten App-etit 2.0!