Projekte des Typs „irgendwas mit Mikrocontrollern“ weisen zunehmend eine Anbindung an Smartphones auf. Lichtschalter lassen sich vom iPhone aus bedienen, und der Regensensor im Garten liefert seine Daten an ein Android-Phone. Doch so eine App ist aufwändig. Ganz einfach wird das aber mit Smart.IO...

Normalerweise kostet es viel Zeit und Energie, ein Smartphone-Frontend in Form einer App für eine Mikrocontroller-Anwendung zu entwickeln. Und da Zeit = Geld, ist so etwas schon in semiprofessionellen Kontexten richtig teurer. Mit Smart.IO ist man aber schon mit 16 $ dabei. Wie das?

Smart.IO besteht aus drei Teilen:
1. Ein kleines Modul mit einem Chip drauf.
2. Eine Software-API für das GUI.
3. Eine „programmierbare“ Smartphone-App.

Bei Nr. 1 handelt es sich um einen Chip, der mit jedem Mikrocontroller kommunizieren kann und die (Funk-)Kommunikation mit dem Smartphone übernimmt. Mit Nr. 2 zaubert man mit wenig Aufwand eine für die eigene Anwendung passende grafische Benutzeroberfläche. Nr. 3 schließlich bestimmt, wie das Smartphone und das Modul per Bluetooth miteinander interagieren. Im Prinzip ist Smart.IO also ein Baukastensystem, mit dem man schnell und unkompliziert jede Mikrocontroller-Anwendung smartphonifizieren kann.

Smart.IO ist aber auch ein Kickstarter-Projekt, das am 22.12.2016 – also kurz vor Weihnachten – endet. Bislang sind schon 150% der angepeilten bescheidenen 5.000 $ zusammengekommen. Das Weihnachtsgeschenk für die Entwickler von Smart.IO wird also schon mal ganz sicher nicht ausfallen. Und noch ist es für Mikrocontroller-Entwickler Zeit, sich für 16 $ ein Paket als eigenes Weihnachtsgeschenk zu besorgen (auch wenn es sicher erst nach dem Fest ausgeliefert werden wird. Die Smartphone-App selbst gibt es übrigens zum Testen mit reduziertem Funktionsumfang auch kostenlos.