Microchip hat mit der neuen MCP990X-Reihe Temperatursensor-ICs vorgestellt, die über einen System-Management-Bus (SMBus) verfügen und geeignet sind, maximal vier Kanäle in kalten Umgebungen zu überwachen. Mit einer maximalen Ungenauigkeit von ±1 °C sowohl für externe als auch interne Diodentemperaturen von -40...+65 °C stellen diese Sensoren eine preisgünstige und besonders flexible Lösung dar, wenn es bei niedrigen Temperaturen auf eine hohe Genauigkeit ankommt.

Zu den attraktiven Fähigkeiten der MCP990X-Reihe gehören eine Diodentemperaturmessung mit Fehlerwiderstandskorrektur (REC) zur Kompensation von Spannungsabfällen über Verbinder oder lange Leiterbahnen, Beta-Kompensation zum Ausgleich von Temperaturfehlern, die durch leicht unterschiedliche Transistoren in den aktuellen Prozessorgeometrien entstehen und eine automatische Beta-Detektion zur Erkennung des externen Dioden/Transistortyps und zur optimalen Einstellung des Sensors für präzise Temperaturmessungen unabhängig von der Prozessortechnologie. Eventuell injiziertes Systemrauschen wird dabei durch ein Filter mit mitlaufender Abtastrate minimalisiert.

Die Gehäuse der neuen Sensoren sind äußerst kompakt. Der MCP9902 mit einem zweikanaligen Temperatursensor benötigt eine Platinenoberfläche von sage und schreibe nur 2x2 mm, der MCP9903 mit drei und der MCP9904 mit vier Temperatursensoren ist mit 3x3 mm nur wenig größer.