Im Bereich der mobilen Geräte für Endverbraucher sind stromsparende Controller besonders gefragt, denn ein Batteriewechsel ist für den „Consumer“ lästig und teuer. Da immer mehr Verbraucher im Internet auch Langzeit-Bewertungen hinterlassen, steigt der Druck auf den Gerätehersteller, effizient zu arbeiten. Die Halbleiterhersteller können sich daher mit einem besonders stromsparenderen Mikrocontroller vom Mitbewerber absetzen; im Bereich der ARM-Controller (wo die Rechenkerne und auch die peripheren Features herstellerübergreifend sehr ähnlich sind) ist dies besonders relevant. Die ARM-Cortex-M-Serie wird sehr häufig für mobile Geräte eingesetzt, bei denen die Anforderungen an die Rechenleistung überschaubar sind (also etwa kein Video, Audio und dergleichen verarbeitet werden muss). Ein Beispiel ist der Bereich IoT/Hausautomatisierung, Gesundheit und Sport. Es liegt auf der Hand, dass in diesem Bereich der Kampf ums Mikroampere besonders scharf ausgeführt wird.

Der US-amerikanische Halbleiterhersteller Ambiq Micro preist seine „Apollo MCU“ als branchenweit stromsparendsten Mikrocontroller an. In der Tat sind die Daten bemerkenswert: Der Cortex-M4F-basierte Controller verbraucht 34 µA/MHz, wenn Befehle aus dem Flash ausgeführt werden. Bei 16 MHz sind das nur rund 0,5 mA. Die Stromaufnahme im Sleep-Modus beträgt weniger als 150 nA. Der Controller ist nun mit 64 bis 512 kB Embedded-Flash-Speicher in Serienstückzahlen erhältlich. Ebenso enthalten sind ein 10-bit-A/D-Wandler und eine Reihe serieller Schnittstellen.

Daten:
http://ambiqmicro.com/sites/default/files/apollo-product-sheet-lowest-power-mcu.pdf